wo hard-, soft- und wetware eine gar wundersame verbindung eingehen

Donnerstag, Mai 18, 2006

Hitlerhelge revisited

Hitlerkantate
R: Jutta Brückner; D: Lena Lauzemis, Hilmar Thate, Rike Schmid, Arnd Klawitter etc.
1938. Ein arbeitsloser Dissident und eine naive Sympathisantin gehen ein Zweckbündnis ein und komponieren dem "Führer" ein Geburtstagsständchen. Es dauert bei so Nazikram immer eine Weile, bis man weiß, ob man es mit einer misslungenen Satire oder einem überambitionierten Lehrfilm zu tun hat. Hier ist es wohl zweiteres, und tatsächlich erhellt diese ausgefallene Facette des sog. "Dritten Reichs" kaum dessen Monströsität oder seine widersprüchlichen Sexualnormen und -phantasien, an deren Ende sich die Diskursgemeinde schon etwas länger befindet. Andererseits finden die pausenlosen Kriegsdokus auf N24 ja auch noch ihr Publikum. Jetzt liegt alle Hoffnung auf Helge Schneider.

Aus intro, Hervorhebung von mir.